Kann Junk-Food wirklich blind machen?

Macht Junk-Food blind
Macht Junk-Food wirklich blind? Wir klären auf! | Quelle: © Prostock-Studio / iStockphoto.com

Doppelter Cheeseburger, eine Tüte Pommes und dazu eine eiskalte Coke – dass diese Auswahl nicht unbedingt der Inbegriff einer gesunden, ausgewogenen Mahlzeit ist, dürfte klar sein. Aber kann Junk-Food wirklich blind machen?

Wenn man durch Weißbrot und Chips nichts mehr sehen kann

Im vergangenen Jahr wurden in Großbritannien tatsächlich einige Fälle bekannt, bei denen ein übermäßiger bis ausschließlicher Junk-Food-Konsum zur Schädigung des Sehvermögens führte. Ein Jugendlicher erblindete auf dem rechten Auge beinahe und auf dem linken Auge sogar vollständig.[1] Die meisten der Betroffenen leiden unter einer Essstörung, bei der man nur Dinge essen kann, die eine ganz bestimmte Textur, Farbe oder Geruch haben. Das schränkt den Speiseplan ganz schön stark ein. Im Fall des erblindeten jungen Briten kamen über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahre nur noch Chips, Weißbrot, Pommes und hin und wieder Schinken auf den Teller.[2] Selbst Nährstoffpräparate, die ihm die fehlenden Stoffe hätten liefern können, konnte er aufgrund seiner Essstörung nicht zu sich nehmen. Der daraus resultierende Nährstoffmangel griff neben dem Sehnerv auch das Hörvermögen an. Die über einen langen Zeitraum verursachten Schäden können leider auch nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Unsere Augen brauchen ausreichend Nährstoffe, um zu funktionieren

Sein Sehvermögen durch so eine massive Unterversorgung mit Nähstoffen zu verlieren, kommt sehr selten vor. Doch auch wenn beim „Sündigen“ nicht gleich Erblindung droht, ist es doch hilfreich, die Augen mit einer ausgewogenen Ernährung ausreichend zu versorgen. Dazu zählen verschiedene Mineralstoffe und Vitamine, besonders die B-Vitamine, oder auch Omega-3-Fettsäuren. Auch die für gute Augen so berühmte Karotte mit ihrem Gehalt an Vitamin A leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass uns unser Sehvermögen erhalten bleibt.[3] Wer sicher gehen möchte, von allem genug zu bekommen, kann am besten auf viel Gemüse sowie Nüsse und Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan setzen. Die Abwechslung beim Essen macht auch einen Unterschied. Wer sich nicht auf einige wenige Gerichte beschränkt, bekommt auch mehr Nährstoffe auf den Teller. 

Keine Angst vor Burgern

Junk-Food wird es wohl also so schnell nicht in die Top 10 der Gesundheitstrends schaffen. Trotzdem gibt es bei einer ansonsten ausgewogenen und gesunden Ernährung auch dann nichts zu befürchten, wenn man hin und wieder mal zum Burger greift. Und wenn man sich diesen auch noch kreativ selbst belegt, zum Beispiel mit ein paar Streifen knackiger Möhre oder grünem Blattgemüse wie Spinat oder Mangold[4], dann hat man dabei auch noch etwas Gutes für seine Augen getan.

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[1] https://www.focus.de/gesundheit/news/nur-pommes-chips-und-schokolade-blind-wegen-fast-food-mutter-sieht-schuld-beim-gesundheitssystem_id_11156592.html

[2] https://www.fitforfun.de/news/sohn-wegen-fast-food-erblindet-mutter-macht-aerzte-verantwortlich-380310.html

[3] https://www.die-linse.de/aktuelles/die-10-wichtigsten-naehrstoffe-fuer-das-auge

[4] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/naehrstoffe-fuer-die-augen-ia.html