Verdirbt Lesen im Dunkeln die Augen?

Lesen im Dunkeln
Lesen im Dunkeln verdirbt die Augen | Quelle: © EvgeniiAnd / Shutterstock.com

Jein! Bei wenig Licht öffnet sich die Pupille des Auges. Bei weiter Pupille ist wiederum – genau wie bei einer Kamera – die Tiefenschärfe sehr gering, das heißt, es wird nur ein kleiner Bereich scharf dargestellt. Deshalb müssen die Muskeln rund um die Linse sehr präzise arbeiten, damit der Text im Buch scharf auf der Netzhaut abgebildet wird.

Bei Erwachsenen ist das zwar anstrengend, aber unproblematisch. Bei Kindern kann es jedoch dazu kommen, dass das Auge versucht, sich dauerhaft auf die kurze Lesedistanz einzustellen. Es wächst in die Länge und wird dadurch kurzsichtig.

Das passiert aber nur, wenn man wirklich noch sehr jung ist und alle Harry Potter-Bände mit der Taschenlampe unter der Bettdecke verschlingt. Alle anderen, die bei Schummerlicht schlechter sehen, haben sowieso schon einen kleinen Sehfehler, der im Halbdunkel besonders stark spürbar wird.

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